Umweltverträglichkeitsprüfung und Artenschutz
Umweltverträglichkeitsstudien
Hochwasserschutzanlage Niederhafen
Die Bestandsanalyse der Schutzgüter im Niederhafen und ihre Auswirkungen beinhalten unterschiedliche Aspekte der Gewässerökologie und des Stadt- und Landschaftsbildes an exponierter Stelle. Die Ergebnisse der Architekturolympiade mit dem Siegerentwurf für die Uferpromenade fließen in die Gestaltung des Bauwerkes ein. Ein besonderer Themenschwerpunkt sind die Artenschutzbelange für den Haussperling, der im Untersuchungsgebiet verbreitet ist.
Hochwasserschutzanlage Binnenhafen / Schaartor
Das Projektgebiet mit ca. 80 ha liegt in Randlage zu St. Pauli Landungsbrücken, der historischen Speicherstadt und der HafenCity, so dass insbesondere Aspekte der Erholungsnutzung, der Stadtgestalt und der Auswirkungen auf das Gewässersystem Tideelbe im Kontext mit dem Europäischen Schutzgebiet Elbeästuar zu untersuchen sind.
Hochwasserschutzanlagen Aue- und Söllerwiesen Lauenburg, III. Bauabschnitt Palmschleuse / Bahndamm
Das ca. 300 ha große Untersuchungsgebiet erstreckt sich zwischen Elbe-Lübeck-Kanal, Stecknitzhafen und Elbe. Besondere Aspekte sind Feuchtgrünländer im Deichbinnengebiet mit dem Vorkommen seltener Tiere und Pflanzen wie Moorfrosch und Brenndolde sowie der historische Bereich der Palmschleuse als technisches Kulturdenkmal.
Hochwasserschutzanlage Billhafen
Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie werden die Varianten der wassertechnischen Vorplanung im Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen untersucht und die Vorzugsvariante aus landschaftsplanerischer Sicht ermittelt. Grundlage ist eine umfassende Bestandsaufnahme und Bewertung des Umweltzustandes und die Auseinandersetzung mit Süßwasserwattflächen im Hafengebiet.
Erweiterung Windpark Schuby
Im Rahmen der Bestandsaufnahme des Umweltzustandes war die Ermittlung der Landschaftsbildqualitäten in einem Untersuchungsraum von ca. 120 ha ein wesentlicher Bestandteil der Aufgabenstellung. Weiterhin sind die Auswirkungen auf die Vogelwelt anhand einer faunistischen Potentialanalyse einschließlich regionaler Vogelzugrouten ermittelt worden.
Hochwasserschutzanlage Am Zollhafen
Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie wurde eine Grünflächenplanung zur Gestaltung der landseitigen Hochwasserschutzanschlussbereiche als Parkanlage mit Herstellung einer Uferpromenade und Aussichtsplattformen erstellt. Das Stadt- und Landschaftsbild wurde verbessert und eine Grünachse im Stadtteil Veddel entwickelt.
FFH-Verträglichkeitsprüfungen
Hochwasserschutzanlagen Aue- und Söllerwiesen Lauenburg, III. Bauabschnitt Palmschleuse / Bahndamm
Gegenstand der Prüfung sind die Umweltauswirkungen auf das Vorkommen von Lebensräumen und/oder Arten der FFH-Richtlinie bzw. Vogelschutzrichtlinie für Europäische Schutzgebiete im Vorhabengebiet. Als besonderer Lebensraumtyp ist eine Brenndoldenwiese hervorzuheben, die zu den letzten Standorten in Schleswig-Holstein zählt.
Flächennutzungsplan Windpark Stadt Bad Lauterberg
In Randlage zum geplanten Windpark befinden sich vier waldgeprägte FFH-Gebiete. Begleitend zur Untersuchung sind in Kooperation mit einem Biologen tierökologische Kartierungen zur Erfassung der Brut- und Rastvogelbestände sowie von Fledermäusen durchgeführt worden. Mit den Ergebnissen konnte die Standortplanung der Windenergieanlagen so optimiert werden, dass keine erheblichen Auswirkungen auf die Tierwelt zu erwarten sind.
Erweiterung Windpark Radlinghausen, Stadt Brilon
Für die Erweiterung des Windparks Madfeld-Bleiwäsche von elf auf achtzehn Windenergieanlagen wurde eine FFH-Verträglichkeitsuntersuchung durchgeführt. Ein Schwerpunkt bestand in der Prüfung der Auswirkungen des Windparks auf gefährdete Vogelarten wie den Greifvogel Rotmilan.
Artenschutzfachbeiträge
Hochwasserschutz Aue- und Söllerwiesen Lauenburg, III. Bauabschnitt Palmschleuse / Bahndamm
In der artenschutzrechtlichen Prüfung der Baumaßnahme konnten Verbotstatbestände nach dem Bundesnaturschutzgesetz für die geschützte Amphibienart Moorfrosch nicht ausgeschlossen werden. Neben bauzeitlichen Vermeidungsmaßnahmen, die in einer ökologischen Baubegleitung umgesetzt worden sind, wurde eine Planung für neue Amphibiengewässer als Ersatzquartiere aufgestellt.
Neubau Stellwerk Lauenburg Bahnhof
Der Artenschutzfachbeitrag thematisiert u.a. die Auswirkungen der Baumaßnahme auf die Zauneidechse. Im Rahmen einer Maßnahmenplanung werden artenschutzrechtliche Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen aufgestellt. Vor Baubeginn werden Ersatzquartiere mit Steinwällen und offenen Sandbiotopen hergestellt.
Windenergieanlagen Wahrenholz / Westerholz
Grundlage für den Artenschutzfachbeitrag sind in Kooperation mit einem Biologen erstellte Brutvogelkartierungen und Fledermauserfassungen. Die artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände werden für das planungsrelevante Artenspektrum geprüft und Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung von Funktionseinschränkungen für die Tierwelt abgeleitet.
Windpark Bad Lauterberg
Der Artenschutzfachbeitrag beinhaltet eine detaillierte Konfliktanalyse der Auswirkungen der einzelnen Windenergieanlagenstandorte auf die bestehenden Funktionsräume der Landschaft für vorkommende Fledermäuse. Grundlage sind tierökologische Untersuchungen, die durch ein Fachbüro erstellt worden sind.